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Meinung: Kurstief im Doppelpack

Ob der wahlkämpfende Gerhard Schröder bereits „unter Ausgabekurs“ gefallen ist, steht noch nicht fest. Ron Sommer hat das Tief jedenfalls schon hinter sich.

Ob der wahlkämpfende Gerhard Schröder bereits „unter Ausgabekurs“ gefallen ist, steht noch nicht fest. Ron Sommer hat das Tief jedenfalls schon hinter sich. Auch der Telekom-Chef muss kämpfen, um die Gunst der Aktionäre. Gemeinsam ist den beiden Spitzenmanagern, dass ihre Wertungen seit zwei Jahren im Gleichklang rapide gesunken sind. Seit die New-Economy-Blase mit einem lauten Knall geplatzt ist, geht es mit dem Börsenkurs der Deutschen Telekom nur noch abwärts. Konzernchef Sommer hat es gleich mitgerissen, er steht nicht mehr hoch im Kurs. Kanzler Schröder hat einen vergleichbaren Absturz hinter sich, in den Meinungsumfragen. Und noch etwas verbindet die beiden Herren: Der eine, Schröder, ist praktisch Chef des anderen, Sommer. Denn der Bund hält immer noch die meisten Telekom-Aktien. Grund genug für den Kanzler, jetzt ein Machtwort zu sprechen: Ron Sommer wird nicht wegen Unfähigkeit gefeuert. Da könnten schließlich Parallelen gezogen werden. Ron Sommer sollte sich dafür revanchieren - mit steigenden Kursen. Dann wären Tausende von Wählern, pardon Kleinaktionären, wieder begeistert. Und dem Kanzler drohte nicht mehr die Gefahr, dass seine Aktien im Herbst ihr „Allzeittief“ erreichen. fo

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