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Landesbank Berlin: Ende mit Schrecken

Das war überfällig. Endlich haken die Sparkassen das Abenteuer „Landesbank Berlin“ ab.

Das war überfällig. Endlich haken die Sparkassen das Abenteuer „Landesbank Berlin“ ab. Noch in diesem Jahr werden die Geldhäuser den Wert der Landesbank in ihren Büchern deutlich nach unten korrigieren. Manche Sparkassen könnten ihre Beteiligung dann sogar fast vollständig abschreiben. Damit geht endlich eine Geschichte zu Ende, die 2007 begann. Damals kauften die Sparkassen dem Land Berlin die Landesbank für die astronomische Summe von 5,5 Milliarden Euro ab. Auch wenn die Regionalinstitute noch heute unter diesem hohen Kaufpreis leiden, war diese Entscheidung richtig. Denn hätten die Regionalinstitute nicht zugegriffen, wäre die Landesbank und damit auch die Sparkasse Berlin an ein anderes Großinstitut gegangen. Undenkbar: Das rote Sparkassen-S gehörte dann heute sehr wahrscheinlich der Commerzbank – und die Vielfalt der deutschen Bankenlandschaft wäre dahin. Die Fehler sind viel früher gemacht worden. Viel zu lange hat man in Berlin geglaubt, man brauche in der Großstadt eine eigene Großbank. Erst heute, über zwanzig Jahre nach der Gründung der Bankgesellschaft Berlin, wird dieser Fehler korrigiert. Die Landesbank wird jetzt zur reinen Sparkasse – und damit hoffentlich zu einer Bank, deren Skandale endgültig Geschichte sind. cne

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