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Lebensmittelpreise: Alles wird teurer

Dann sollen sie doch Kuchen essen, hat die französische Königin Marie Antoinette ihrem Volk entgegengehalten, als Arbeiter und Tagelöhner wegen der hohen Brotpreise auf die Barrikaden gingen. Das Volk rebellierte, 1793 landete die Königin unter der Guillotine.

Dann sollen sie doch Kuchen essen, hat die französische Königin Marie Antoinette ihrem Volk entgegengehalten, als Arbeiter und Tagelöhner wegen der hohen Brotpreise auf die Barrikaden gingen. Das Volk rebellierte, 1793 landete die Königin unter der Guillotine. Ein solches Ende müssen unsere Regierenden, zum Glück, nicht befürchten, dennoch sollten auch sie die Ängste der Menschen vor hohen Preisen ernst nehmen. Zwar hält sich die amtlich festgestellte Inflation in Grenzen, aber gerade die Dinge des täglichen Lebens werden immer teurer. Kartoffeln, Äpfel, der Hopfen – die jüngste Erntebilanz des Bauernverbands macht nicht nur Biertrinkern Sorge. Sicher, für das Wetter kann keiner etwas, auch die Politik nicht. Aber nicht nur Essen und Trinken kosten immer mehr, auch die Preise für Strom und Miete ziehen an. Und das geht die Politik sehr wohl etwas an. Denn wer nur die Verbraucher für die Kosten der Energiewende zur Kasse bittet, muss sich nicht wundern, wenn das Volk murrt. Und ohne Preisbremsen für Neuvermietungen wird Mieten irgendwann zum Luxus. Wer das Volk ernst nehmen will, muss hier etwas tun. Vor der Wahl. Und erst recht hinterher.

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