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Lebensversicherungen: Das dünne Ende

Die Rente ist sicher, hatte einst Norbert Blüm versprochen, als er noch Bundessozialminister war. Nur, wie hoch sie sein wird, das hatte er nicht gesagt.

Die Rente ist sicher, hatte einst Norbert Blüm versprochen, als er noch Bundessozialminister war. Nur, wie hoch sie sein wird, das hatte er nicht gesagt. Millionen von Lebensversicherungskunden geht es in diesen Tagen ähnlich. Sie müssen hören, dass die Versicherer im kommenden Jahr weniger Zinsen zahlen werden, als sie es derzeit tun. Der Grund: Die Gesellschaften investieren einen Großteil des Geldes, das ihre Kunden sparen, in Pfandbriefe, Staats- und Bundesanleihen. Damit lässt sich derzeit nicht viel verdienen. Sichere Papiere bringen nur magere Zinsen, das weiß jeder Kleinanleger, und das gilt auch für Großinvestoren wie Versicherungen. Bitter ist nur, dass die Kunden oft noch weniger herausbekommen, als sie ohnehin schon befürchtet haben. Denn die Zinsen gibt es nicht für die gesamte Prämie, sondern nur für den Teil, der tatsächlich gespart wird. Wie viel das ist, sagen die Gesellschaften nicht. Und so kommt am Ende oft weniger heraus, als man am Anfang erwartet hatte. Das ist bei der Lebensversicherung wie bei der Rente. Ein Gutes hat die vorsichtige Anlage der Versicherer aber doch: Die Policen sind sicher. So wie die Rente. hej

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