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Auch Quereinsteiger sollen zukünftig den Lehrermangel ausgleichen.

© pa

Lehrersuche in Berlin: Schadensbegrenzung

Um den Lehrermangel zu beenden, werden auch Quereinsteiger zur Bewerbung zugelassen. Der Senat, meint unsere Autorin, steht in der Pflicht diese auch ausreichend auszubilden.

Arbeitslose, Fristverträgler, freie Künstler, berufsuntaugliche Piloten, aber auch jede Menge ausgebildeter Lehrer aus allen Bundesländern: So breit ist die Palette derer, die sich zurzeit bemühen, in Berlins Schuldienst Fuß zu fassen.

Die Bildungsbehörde sitzt auf einem Berg tausender Bewerbungen, nachdem sie den Offenbarungseid wagte und fast alle Fächer zu Mangelfächern erklärte. Dieser Schritt erleichterte die Einstellung von Quereinsteigern und dämpft somit die Gefahr, im August ohne Lehrer dazustehen. Man kann nun lange darüber lamentieren, dass die wechselnden Finanzsenatoren keine Vorsorge zuließen und sich daher die Situation so zuspitzen konnte. Aber das hilft den Schulen jetzt nicht mehr weiter.

Stattdessen muss alles getan werden, um die Quereinsteiger auf ihre schwierigen Aufgaben vorzubereiten. Dazu gehört, dass sie ohne intensive Eignungstests überhaupt keinen Fuß in die Schulen setzen dürfen. Dazu gehört auch, dass sie während ihrer Probezeit eng betreut und gut fortgebildet werden. Ohne Mentoren, die Kontakt halten, geht nichts. Der Senat kann, nein, muss den angerichteten Schaden eindämmen. Alles andere wäre fahrlässig.

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