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Meinung: Ältere Arbeitnehmer werden nicht gebraucht

„Müntefering will Erklärung vom Jobcenter“ vom 15. Dezember 2005 Im September 2004 wurde ich arbeitslos und habe mich sofort bei der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit beworben.

„Müntefering will Erklärung vom Jobcenter“ vom 15. Dezember 2005

Im September 2004 wurde ich arbeitslos und habe mich sofort bei der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit beworben. Mit einer Hochschulqualifikation, jahrelanger Tätigkeit in Managementfunktionen, Lebens- und Personalführungserfahrung war ich mit 57 Jahren bereit, weit unter meinem bisherigen Gehalt eine solche Tätigkeit auszuführen. Nach Weiterleitung meiner Bewerbung an die Agentur für Arbeit Berlin Ost erhielt ich am 2. November 2004 eine Absage mit der Begründung, dass meine Bewerbung in der formalen Durchsicht aussortiert wurde, ich daher auch erst gar nicht zum Gespräch eingeladen wurde und man diese Stellen vorrangig durch Umbesetzung innerhalb der Bundesagentur für Arbeit besetzen will.

Auf meine schriftliche Bitte, meine Unterlagen an eine andere Agentur weiterzuleiten, erhielt ich überhaupt keine Antwort mehr. Eine erneute schriftliche Nachfrage per E-Mail im Dezember 2004 blieb bis heute unbeantwortet. Als einzige Reaktion der Arbeitsagentur auf meine Arbeitslosigkeit seither erhielt ich die schriftlich Aufforderung, der 58er-Regelung zuzustimmen. Damit verschwand ich aus der Statistik und ein älterer, erfahrener Arbeitnehmer wird nicht einmal von einem staatlichen Unternehmen mehr befristet wieder in Arbeit gebracht, obwohl seit über einem Jahr Stellen vorhanden sind. Bei der Diskussion einer Rente erst mit 67 Lebensjahren geht es nur um die reale Absenkung des Rentenniveaus.

Klaus-Dieter Busche,

Berlin-Lichtenberg

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