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Meinung: Anspruch und Realität – da passt was nicht

„Den Talenten gerecht werden“von Dieter Lenzen vom 10. NovemberSelten genug wird auf die Misere von Berliner Abiturienten, deren Abinote keine 1 vor dem Komma aufweist, geschildert, einen Studienplatz vornehmlich in Medizin, Psychologie oder in geisteswissenschaftlichen Fächern zu erhalten.

„Den Talenten gerecht werden“

von Dieter Lenzen vom 10. November

Selten genug wird auf die Misere von Berliner Abiturienten, deren Abinote keine 1 vor dem Komma aufweist, geschildert, einen Studienplatz vornehmlich in Medizin, Psychologie oder in geisteswissenschaftlichen Fächern zu erhalten. Insofern sei Professor Lenzen gedankt, dass er er auf dieses Problem aufmerksam macht.

Ausgehend von der Problemschilderung stellt er die richtigen Fragen, bloß von wem erwartet er problemlösende Antworten, die sogar eine Chance hätten, umgesetzt zu werden? Angesichts der unter dem Diktat von Haushaltsdisziplin und anachronistischer Kleinstaaterei stehenden Bildungspolitik wird es wohl weiterhin noch vielen Abiturienten so ergehen wie der vom Autor vorgestellten Ariane. Die Diskrepanz zwischen politischen Sonntagsreden, in denen mehr Abiturienten an den Universitäten erwünscht sind, und den realen Chancen, einen Studienplatz zu ergattern, ist eklatant und für „normale“ Berliner Abiturienten schier unüberwindbar.

Adelheid Mallach, Potsdam

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