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Meinung: Berlin: kleinkariert, spießig, engstirnig?

„Scientology ohne Haltestelle“ vom 15. November Berlin könnte eine weltoffene Metropole sein.

„Scientology ohne Haltestelle“

vom 15. November

Berlin könnte eine weltoffene Metropole sein. Was sich einige Politiker von CDU und SPD jedoch zurzeit leisten, lässt sich damit schwer in Einklang bringen. Die erste Kammer des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte hat in einem Grundsatzurteil einstimmig den Anspruch der Scientology-Kirche auf den Schutz der Menschenrechtsgarantien als religiöse Vereinigung bestätigt. Das portugiesische Justizministerium hat im September Scientology die volle staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft gewährt. Im Oktober folgte die Anerkennung durch den spanischen Verwaltungsgerichtshof. Und in Berlin? Einige Politiker von CDU und SPD versuchen diese Realitäten aus der Welt zu schaffen, indem sie - man höre und staune - eine Bushaltestelle vor der Scientology-Kirche verlegen wollen. Solche Vorhaben sind nicht nur kleinkariert, spießig und engstirnig, sie tragen auch dazu bei, Berlins Ruf als weltoffene Stadt zu unterminieren. Neue religiöse Bewegungen sollten als Bereicherung der kulturellen Szene aufgefasst werden. Rainer Pagel, Barßel

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