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Meinung: Böger schließt Bäder, ohne die Bürger zu fragen

Betrifft: „27 Hallenbäder im Sommer dicht“ vom 22. Januar 2004 Der Herr Sportsenator Böger hat sich also „geeinigt“ über Schließungen von Hallenbädern: mit Schwimmverband, Landessportbund und Bäderbetrieben.

Betrifft: „27 Hallenbäder im Sommer dicht“ vom 22. Januar 2004

Der Herr Sportsenator Böger hat sich also „geeinigt“ über Schließungen von Hallenbädern: mit Schwimmverband, Landessportbund und Bäderbetrieben. Jedoch nicht geeinigt hat sich der Senator mit der durch keinen Interessenverband vertretenen Klientel, nämlich den ganz normalen Nutzern der Hallenbäder.

Es ist, man mag es nicht glauben, die Mehrheit: Berufstätige oder Rentner, Mütter, es sind Eltern, Großeltern mit Kleinkindern, und es sind auch die unzähligen geplagten Menschen mit Rücken und Gelenkproblemen und schließlich – nicht zu vergessen – die Schwerbehinderten. Sie alle ziehen ein-, zwei- oder gar dreimal in der Woche 30 bis 40 Minuten ihre Bahn, befolgen aus eigenem Antrieb oder weil die Krankenkassen es ihnen eingehämmert haben, den Rat, etwas für die Gesundheit zu tun. Sie alle sind auch Steuerzahler! Und mit diesen Mitmenschen hat sich der Herr Senator Klaus Böger nicht geeinigt!

Nicht geeinigt hat er sich mit Medizinern und Therapeuten, die heilfroh sind, wenn ihre Patienten etwas aus eigenem Antrieb für ihre Gesundheit tun. Was sagen eigentlich die Krankenkassen, die Versorgungsämter, die Gesundheitsbehörden, die Sozialstationen dazu?

Hans-Otto Sauber, Berlin-Charlottenburg

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