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Meinung: Das neue Rentensystem muss schon ab 2005 gelten

Betrifft: Rentenmodelle Dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden muss, steht bei der Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung außer Frage. Ein Renteneintritt mit 67 Jahren ist ein erster Schritt, bei einer sich verlängernden Lebenserwartung wird sicher bald ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren diskutiert werden.

Betrifft: Rentenmodelle

Dass die Lebensarbeitszeit verlängert werden muss, steht bei der Entwicklung der Altersstruktur der Bevölkerung außer Frage. Ein Renteneintritt mit 67 Jahren ist ein erster Schritt, bei einer sich verlängernden Lebenserwartung wird sicher bald ein Renteneintrittsalter von 69 Jahren diskutiert werden. Dass dies erst ab 2010 gelten soll, kann nur als Feigheit der Politiker vor ihren Wählern interpretiert werden. Doch ließe sich da Renteneintrittsalter schon ab dem Jahr 2005 erhöhen. Folgendes Modell wäre denkbar und stieße sicher bei Arbeitnehmern wie Arbeitgebern auf breite Akzeptanz:

Ab 65 Jahre: zehn Prozent geringere Wochenarbeitszeit, Finanzierung durch nicht mehr zu entrichtende Beiträge zur Arbeitslosenversicherung (ab 65 Jahren wird man nicht mehr arbeitslos sondern Rentner).Vorteil: Der ältere Arbeitnehmer muss keine volle Leistung mehr erbringen und den Arbeitgeber kostet der ältere Arbeitnehmer über zehn Prozent weniger. Der ältere Arbeitnehmer erhält aber netto in etwa den gleichen Lohn und zieht diesen der wesentlich geringeren Rente vor

Ab 67 Jahre: 20 Prozent geringere Wochenarbeitszeit, Finanzierung durch nicht mehr zu errichtende Beiträge zur Rentenversicherung, da der Arbeitnehmer sozusagen schon „verrentet“ ist. Vorteil: Der ältere Arbeitnehmer muss nur noch 80 Prozent seiner vollen Leistung erbringen; den Arbeitgeber kostet der ältere Arbeitnehmer ca. 25 Prozent weniger. Der ältere Arbeitnehmer erhält netto weiterhin fast den gleichen Lohn und zieht den einer wesentlich niedrigeren Rente vor.

Tim Eisert, BerlinFriedrichshain

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