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Meinung: DER GENERATIONENVERTRAG Der Rententopf war prall gefüllt

Betrifft: „Es ist der Aktienmarkt, Blödmann“, vom 14. August 2003 Das Unwort der letzten Jahrzehnte heißt „Generationenvertrag“.

Betrifft: „Es ist der Aktienmarkt, Blödmann“, vom 14. August 2003

Das Unwort der letzten Jahrzehnte heißt „Generationenvertrag“. Mit dieser Formulierung verbindet sich bei einem Großteil der Öffentlichkeit die Meinung, dass der jetzt einzahlende junge Arbeitnehmer die jetzt ausgezahlten Renten finanziert. Eine mehr als abenteuerliche Vorstellung für den normalen Rentner, der mindestens 45 Jahre zusammen mit seinem Arbeitgeber, teilweise Höchstbeiträge, eingezahlt hat, mit dem 65. Lebensjahr Rente bezieht und somit einen Rechtsanspruch erworben hat. Zum besseren Verständnis ein notwendiger Rückblick: Nach dem verlorenen 2. Weltkrieg mussten die Renten für eine Übergangszeit aus Steuermitteln gezahlt werden. Nach relativ kurzer Zeit gab es durch enorme Aufbauleistungen der jetzigen Rentnergeneration und durch Vollbeschäftigung einen prall gefüllten Rententopf, aus dem alle Regierungsparteien unzulässigerweise Beträge für irgendwelche Fremdfinanzierungen (Einzelheiten hier nicht möglich) entnommen haben. Die jetzige Regierung kann das bestehende Rentenproblem gar nicht lösen, da in der Vergangenheit zu viele Fehler gemacht und zu viele falsche Beschlüsse gefasst worden sind.

In Zukunft sind folgende Grundsätze zu beachten: Renten werden frühestens mit dem 65. Lebensjahr gezahlt. Erfolgt die Zahlung in besonderen Ausnahmefällen vor dem 65. Lebensjahr, hat der Rentner nicht zu geringe Abschläge hinzunehmen. Die Politik hat von Zeit zu Zeit die Rentenformel zu überprüfen, ggf. neu festzusetzen und evtl. auch Zuschüsse aus Steuermitteln zu leisten. Durch Subventionsabbau wäre genügend Geld vorhanden.

Ansgar Bieniussa, Falkensee

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