Meinung: Der Westen verliert seine Glaubwürdigkeit
„Rambo reicht nicht / Schulen statt Bomben: Wenn die Nato in Afghanistan nicht scheitern will, muss sie ihre Strategie fundamental ändern“ von Jürgen Todenhöfer vom 7. September Der Bericht enthält Informationen, die sicher längst in der Bundesregierung bekannt sind.
„Rambo reicht nicht / Schulen statt
Bomben: Wenn die Nato in Afghanistan nicht scheitern will, muss sie
ihre Strategie fundamental ändern“
von Jürgen Todenhöfer vom 7. September
Der Bericht enthält Informationen, die sicher längst in der Bundesregierung bekannt sind. Es wird auf drastische Weise deutlich, dass der Krieg gegen die Taliban auf diese Weise nicht zu gewinnen ist, aber auch, dass die westliche Welt mit dieser rücksichtslosen Kriegführung jegliche Glaubwürdigkeit verliert. Das mag für die im Norden stationierten Bundeswehrtruppen (noch) nicht zutreffen, dennoch müßte die Bundesregierung ein elementares Interesse daran haben, dass die Nato und die USA ihre Strategie – wie Todenhöfer sagt – fundamental ändern. Die Bundesregierung müßte mit großem Nachdruck in den Nato-Gremien für einen Strategiewechsel eintreten. Es fehlt offenbar der Mut, den Verbündeten und insbesondere den USA gegenüber selbstbewußt und kritisch aufzutreten. Aber nur ein kritischer Freund ist ein guter Freund. Und wir sitzen mit im Boot. Unsere Männer sterben jetzt schon, weil sie als Besatzer und nicht als Schutzmacht empfunden werden.
Hans-Jürgen Schulze-Eggert, Potsdam
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