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Meinung: Diakonie kann sich BAT nicht mehr leisten

„Alles neu im öffentlichen Dienst“ und „Byebye, BAT“ vom 10. Februar 2005 Bei allen Vorteilen, die der Bundesangestelltentarif (BAT) hat, wir können uns ihn nicht mehr leisten, wenn denn die Diakonie überleben soll.

„Alles neu im öffentlichen Dienst“ und „Byebye, BAT“ vom 10. Februar 2005

Bei allen Vorteilen, die der Bundesangestelltentarif (BAT) hat, wir können uns ihn nicht mehr leisten, wenn denn die Diakonie überleben soll. Wir haben die Wahl zwischen Untergang oder Erhaltung. Niemand in der Diakonie lagert mit Wonne Arbeitsfelder wie Küchenversorgung oder Wäschereien aus, dies passiert, weil die Rahmenbedingungen nicht mehr stimmen. Das gegenwärtige in der Diakonie angewandte Tarifsystem ist nicht in der Lage, die Anforderungen in Hinblick auf die Refinanzierung angemessen zu berücksichtigen.

Bereits das Ergebnis der letzten BAT-Verhandlungen wurde in der Diakonie nur teilweise angenommen und umgesetzt. Ein weiterer Anstieg der Lohnkosten ist nicht vertretbar, Träger und Einrichtungen würden damit noch weiter an den Rand ihrer wirtschaftlichen Existenz gebracht. Es kommt der Punkt, da ist auch die Substanz aufgebraucht.

Wir brauchen schnellstmöglich den Umstieg in ein neues, tragfähiges System. Ziel ist es, Arbeitsplätze und eine qualitativ hochwertige Versorgung und Betreuung zu sichern. Bis spätestens Ende 2005 wird daher in unseren Kommissionen eine Lösung gefunden werden, die auch den dritten Weg enthält und die Zukunftssicherung von Arbeitsplätzen zum Ziel hat. Wir werden das Potsdamer Ergebnis prüfen, wissen aber, dass grundlegende Veränderungen anstehen. Diese Aufgabe werden wir kreativ gestalten.

Miguel-Pascal Schaar, Pressesprecher des Diakonischen Werkes der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V.

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