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Meinung: Es liegt in der Macht der Wirtschaft

„Über fünf Millionen arbeitslos“ vom 1. März 2006 Ich bitte mal darum, eines zu berücksichtigen, dass wir Ostdeutschen mit der Arbeitslosigkeit nur eine Erfahrung gemacht haben: Die Zahlen gehen immer nur nach oben, seit 15 Jahren schon.

„Über fünf Millionen arbeitslos“

vom 1. März 2006

Ich bitte mal darum, eines zu berücksichtigen, dass wir Ostdeutschen mit der Arbeitslosigkeit nur eine Erfahrung gemacht haben: Die Zahlen gehen immer nur nach oben, seit 15 Jahren schon. Der Beweis dafür steht noch aus, dass Marktwirtschaft nicht nur Arbeitslosigkeit schaffen, sondern auch mindern kann.

Es ist wie mit der Reisefreiheit in der DDR. Man hat das Gefühl, dieses Problem ist in dieser Gesellschaft nicht lösbar. Wenngleich natürlich im Westen viel mehr über das Problem geredet wird. Aber ein Problem, über das so viel gesprochen und bei dem so wenig erreicht wird, stimmt auch nicht grade froh. Man hat auch das Gefühl, die Politik kann sich abstrampeln wie sie will: Es liegt in der Macht der Wirtschaft, dem Staat die Arbeitslosen vor die Füße zu werfen. Ist das gerecht?

Olaf Stephan, Berlin-Altglienicke

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