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Meinung: Freunde dürfen kritisch sein

Zu Angela Merkels Rede vor der Knesset am 19. März Bundeskanzlerin Merkel hat sehr gute und richtige Worte gefunden von der „besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels“ und dass sie entschieden eintreten will „für die Vision von zwei Staaten in sicheren Grenzen und in Frieden für das jüdische Volk in Israel und das Palästinensische in Palästina“.

Zu Angela Merkels Rede vor der Knesset am 19. März

Bundeskanzlerin Merkel hat sehr gute und richtige Worte gefunden von der „besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels“ und dass sie entschieden eintreten will „für die Vision von zwei Staaten in sicheren Grenzen und in Frieden für das jüdische Volk in Israel und das Palästinensische in Palästina“. Diesen Frieden sehnen wir alle herbei, verbunden mit der großen Sorge, dass er nicht gelingen könnte. Wenn Deutschland als Freund Israels dazu beitragen will, muss auch ein kritischer Dialog möglich sein. Nur ein kritischer Freund ist ein wirklich guter Freund. Aber von kritischen Anmerkungen, etwa zur Siedlungspolitik oder zur Politik der konsequenten Vergeltung war nichts zu lesen.

Nur eine gerechte Ordnung, die die Palästinenser einbezieht, wird zu einem dauerhaften Frieden führen. In diesem Sinne sollte Deutschland als guter Freund mit Israel sprechen.

Hans-Jürgen Schulze-Eggert, Vorsitzender der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Potsdam

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