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Meinung: Gebt den Familien, was ihnen zusteht

„Was Eltern schafft“ von Antje Sirleschtov und Tobias Fleischmann vom 28. Februar Am Mittwoch hat die Konrad-Adenauer- Stiftung eine Studie zur Situation der Eltern in Deutschland veröffentlicht.

„Was Eltern schafft“ von Antje Sirleschtov und Tobias Fleischmann vom 28. Februar

Am Mittwoch hat die Konrad-Adenauer- Stiftung eine Studie zur Situation der Eltern in Deutschland veröffentlicht. Die Studie ist überfällig, die Analyse der Autoren richtig, dass Eltern dringend eine gerechte Ausgestaltung des Steuer- und Abgabensystems benötigen. Dazu gehören Korrekturen, die das Bundesverfassungsgericht schon mehrfach angefordert hat. Wie die verfassungsgemäße Besteuerung von Familien, die gerechte Gestaltung der Renten-, Pflege- und Krankenversicherung. Eine Familie mit Durchschnittsgehalt gerät ab dem zweiten Kind bereits unter das steuerliche Existenzminimum. Die Hälfte aller Kinder leben bereits in Armut oder nahe an der Armutsgrenze. Die sogenannten Vorzeigeländer Frankreich oder Dänemark, die pro Frau fast doppelt so viele Kinder haben als wir, geben den Familien, was ihnen zusteht. Nur ohne existenziellen finanziellen Druck können Familien mehrere Kinder bekommen, können Eltern ihren Kindern optimale Bedingungen geben, um später einmal als stabile und gebildete Menschen unsere Gesellschaft voranzubringen.

Die Forderung „mehr Zeit für Kinder“ geht aber nicht, wenn beide Eltern fulltime dazuverdienen müssen.

Echte Familienförderung, ein gerechtes Steuer- und Abgabensystem ist überfällig. Denn unsere Zukunft fängt beim Nachwuchs an. Und der Nachwuchs fängt (oder er fängt nicht) in stabilen, lebensfähigen und nicht in ausgebeuteten Familien an.

Christiane Lambrecht, Murnau

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