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Meinung: Gegen den Krieg, vor allem aber gegen Saddam

Betrifft: „Zurückgeschrieben: Giovanni di Lorenzo antwortet“ vom 23. Februar 2003 Die Kritik von Frau Baden an der Berichterstattung und an den Kommentaren im Tagesspiegel kann ich nicht teilen.

Betrifft: „Zurückgeschrieben: Giovanni di Lorenzo antwortet“ vom 23. Februar 2003

Die Kritik von Frau Baden an der Berichterstattung und an den Kommentaren im Tagesspiegel kann ich nicht teilen. Im Gegenteil, es freut mich, dass Sie nicht so populistisch auftreten wie andere Medien, die nur die allgemeine Stimmungslage vieler Mitbürger bedienen wollen und dabei in die Kritiklosigkeit verfallen. Die Antwort von Herrn di Lorenzo stellt Ihre Position auch deutlich dar, so habe ich Ihre Berichterstattung auch immer aufgefasst.

Ich möchte keine Tageszeitung, die lediglich platt die vordergründige Stimmung wiedergibt, ich möchte auch auf andere Aspekte hingewiesen werden. Nur weil Hunderttausende demonstrieren, ist das noch lange nicht die Wahrheit, gerade wir Deutsche sollten das aus unserer Geschichte gelernt haben.

Ich bin ganz sicher auch gegen den Krieg, aber ich bin dabei vor allem gegen Saddam Hussein. Ich hoffe, dass trotz des Schadens den Bundeskanzler Gerhard Schröder angerichtet hat, eine friedliche Lösung gefunden werden kann. Unsere Politiker der Regierungsfraktionen gehen den leichtesten Weg und reden den antiamerikanischen Schreihälsen nach dem Mund, nachdem sie außenpolitisch einen Scherbenhaufen hinterlassen haben.

Frau Bader irrt, wenn sie die Haltung des Kanzlers als mutig bezeichnet, mutig wäre es gewesen, einen gemeinsamen europäischen Weg mit den anderen europäischen Ländern zu suchen. Stattdessen hat der Kanzler mit seinem Wahlkampfgeschrei eine gemeinsame europäische Außenpolitik blockiert und um Jahre zurückgeworfen.

Ulrich Mewis, Berlin

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