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Meinung: Gut besucht

„GoyaBesucher im Glück“ vom 16. Juli 2005 Über Ihre Bemerkung, die Gemäldegalerie sei besucherarm, bin ich verärgert.

„GoyaBesucher im Glück“ vom 16. Juli 2005

Über Ihre Bemerkung, die Gemäldegalerie sei besucherarm, bin ich verärgert. Dies entspricht nämlich nicht den Tatsachen. Im vergangenen Jahr hatte die Gemäldegalerie rund 300 000 Besucher. Die Zahlen stiegen nach dem Schluss der MoMA-Ausstellung. Auch in diesem Jahr werden wir diesen positiven Trend fortsetzen können. Die Gemäldegalerie gehört somit zu den bestbesuchten Museen nicht nur der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, sondern der gesamten Stadt.

Obwohl sie mangels finanzieller Mittel keine Werbung in eigener Sache machen kann, gelingt es der Gemäldegalerie, einen regelmäßigen Strom von Besuchern anzuziehen. Sie ist also ein höchst lebendiges und munter besuchtes Museum, in dem sich täglich auch erfreulich viele junge Menschen tummeln und an den Bildern erfreuen. Die Behauptung, wir wären „besucherarm“ ist nicht nur falsch, sondern auch schädlich. Je öfter das wahrheitswidrige Gerücht gedankenlos ausgegraben wird, desto eher besteht die Gefahr, mögliche neue Besucher von vornherein zu vergraulen.

Prof. Dr. Bernd Lindemann, Direktor der Gemäldegalerie, Berlin-Tiergarten

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