zum Hauptinhalt

Meinung: Haus des Rundfunks signalisierte Fortschritt

„Die Stimme der Stadt“ vom 21. Januar 2006 Sie haben zwar eine ganze Seite dem Haus des Rundfunks (HdR) gewidmet, aber wenn man die Geschichte des Hauses etwas genauer kennt, stimmt es schon etwas traurig, wie oberflächlich sie die mit diesem Haus verbundene Entwicklung des Hörrundfunks betrachten.

„Die Stimme der Stadt“

vom 21. Januar 2006

Sie haben zwar eine ganze Seite dem Haus des Rundfunks (HdR) gewidmet, aber wenn man die Geschichte des Hauses etwas genauer kennt, stimmt es schon etwas traurig, wie oberflächlich sie die mit diesem Haus verbundene Entwicklung des Hörrundfunks betrachten. Da wird zwar ganz kurz einmal der Name Braun genannt, aber den gab es im HdR zweimal. Ich meine hier Alfred Braun, der nicht nur sehr eindrucksvoll über aktuelle Vorgänge berichten konnte, sondern dem bereits in den ersten Jahren des Hörfunks eine Art Hörtheater vorschwebte, das er in seinen Hörspielen auch eindrucksvoll zu realisieren versuchte. Die entscheidende Idee zur Realisierung der bestmöglichen Speicherung von Hörfunkproduktionen wurde hier geboren. Es waren die magnetischen Tonbandaufzeichnungen unter Nutzung einer hochfrequenten Vormagnetisierung, die in den ersten Jahren des Krieges dieser Technik in Deutschland – und nach dem Kriege weltweit – zum Durchbruch verhalfen und ziemlich schnell auch zu stereofonen Aufnahmen führten. Die kommunistische Besatzung des Funkhauses hat übrigens vor ihrem Verlassen des Hauses dieses nicht nur ausgeschlachtet, sondern die notwendigen Kabelverbindungen zwischen den Studios und dem Schaltraum falsch zusammengelötet, was zu einem erheblichen Zeitaufwand bei der Wiederherstellung des Gebäudes führte. Und dann kam zum zweiten Male der Name Braun im Hause zur Geltung. Peter Leonhard Braun produzierte Features. Die waren alle ziemlich eindrucksvoll.

Werner Hinz, Bergisch Gladbach

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false