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Meinung: Japan: Wir engagieren uns für den Walschutz

„Erst stirbt der Wal …“ vom 21. Juni 2006 Die Problematik des Walfangs darf nicht einseitig auf emotionaler Ebene, sondern sollte entsprechend den Bestimmungen des InternationalenWalfangübereinkommens (ICRW) ausschließlich wissenschaftlich diskutiert werden.

„Erst stirbt der Wal …“

vom 21. Juni 2006

Die Problematik des Walfangs darf nicht einseitig auf emotionaler Ebene, sondern sollte entsprechend den Bestimmungen des InternationalenWalfangübereinkommens (ICRW) ausschließlich wissenschaftlich diskutiert werden. Japan ist der Auffassung, dass die nachhaltige Nutzung der Walbestände auf der Grundlage wissenschaftlicher Fakten betrieben werden sollte. Während einige der insgesamt rund 80 Walarten vom Aussterben bedroht sind, gibt es andererseits auch Walarten wie den Minkwal, deren Bestände sich ausreichend erholt haben.

Japan engagiert sich einerseits für den Schutz der Walarten, deren Bestände abnehmen, zugleich aber setzt es sich für die nachhaltige Nutzung nur der Arten ein, die in ausreichenden Beständen vorkommen. Von den 13 Walarten, die Gegenstand des Verbots des kommerziellen Walfangs sind, haben neben dem Minkwal auch die Bestände des Buckelwals und des Finnwals in den letzten Jahren wieder zugenommen. Diese Arten sind daher nicht vom Aussterben bedroht, vielmehr hat der Wissenschaftliche Ausschuss der Internationalen Walfangkommission (IWC) festgestellt, dass der Bestand einiger dieser Arten jährlich um mehr als zehn Prozent zunimmt.

Die Kritik von Organisationen wie Greenpeace, Japan betreibe mittels Entwicklungshilfe den Kauf von Stimmen, entspricht in keiner Weise den Tatsachen und ist unerhört. Mein Land gewährt den Entwicklungsländern weltweit Wirtschaftshilfe (ODA). Diese Hilfe wird auch Ländern wie Argentinien, Brasilien oder Indien zuteil, die sich gegen den Walfang aussprechen.

Akira Mizutani, Gesandter,

Leiter der Abteilung Kultur und Öffentlichkeitsarbeit, Botschaft von Japan,

Berlin-Tiergarten

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