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Meinung: Kein Antisemitismus in der „Gruppe 47“

Betrifft: „Dunkle Seiten“ vom 16. November 2003 Im Beitrag „Dunkle Seiten“ hat Stefan Braese die Autoren der „Gruppe 47“ des Antisemitismus geziehen, ohne einen einzigen tragfähigen Beleg für seine Behauptung zu liefern.

Betrifft: „Dunkle Seiten“ vom 16. November 2003

Im Beitrag „Dunkle Seiten“ hat Stefan Braese die Autoren der „Gruppe 47“ des Antisemitismus geziehen, ohne einen einzigen tragfähigen Beleg für seine Behauptung zu liefern. Die These von der „kulturellen Leugnung der Unmittelbarkeit zu Krieg und Vernichtungspolitik“ muss angesichts eines Autorenkreises verwundern, zu dem jüdische Dichter und Kritiker ebenso selbstverständlich gehörten, wie ehemalige KZHäftlinge und Menschen, die durch die Hölle von Bomben- und Vernichtungskrieg, Gefangenschaft, Flucht, Hunger und Demütigungen aller Art gegangen waren.

Gern würde man wissen, wie die Bremer Literaturwissenschaft jetzt oder in fünfzig Jahren heutige Autoren beurteilt, die ihre Pop-Idole feiern, statt Fremdenhass, Gewalt und Massenverarmung im Lande anzuprangern.

Hartmut Rahn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Hans-Werner-Richter-Stiftung, Remagen

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