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Meinung: Kieze machen Berlin liebenswert

„Der Phantomschmerz lässt nicht nach“ vom 22. Februar 2006 Noch heute bin ich dankbar dafür, den Fall der Mauer erlebt zu haben, und freue mich jedes Mal, wenn ich nach Ost-Berlin fahre.

„Der Phantomschmerz lässt nicht nach“ vom 22. Februar 2006

Noch heute bin ich dankbar dafür, den Fall der Mauer erlebt zu haben, und freue mich jedes Mal, wenn ich nach Ost-Berlin fahre. Trotzdem denke ich gern an das alte West-Berlin zurück, das ich aus Liebe zu meiner Stadt nicht verlassen habe. Das, was Sie hier beklagen, ist älter als die DDR. Denn auch vor dem Bau der Mauer waren der alte Osten und der neue Westen zwei verschiedene Welten. Was unsere Stadt so lebens- und liebenswert macht, ist ihre Kiezstruktur. Einen Zehlendorfer in der dritten Generation kann man nicht nach Köpenick verpflanzen, einen Spandauer nicht nach Karlshorst – zu unterschiedlich ist das jeweilige Lebensgefühl.

Monika von Ramin, Berlin-Zehlendorf

Ihrem Artikel und insbesondere den Ausführungen im letzten Absatz muss man in vollem Umfang zustimmen. Nur, tragen nicht die Medien allgemein und auch der Tagesspiegel ein bisschen dazu bei, dass dieses alte West-Berlin-Gefühl weiter hochgehalten wird. Auch in dieser Zeitung wird weiterhin von Ost- bzw. West-Bezirken geschrieben, selbst wenn der Bezirk in der Stadtmitte liegt.

Karl-Robert Ring, Berlin-Mariendorf

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