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Meinung: Lebenserwartung ist nicht gestiegen

Betrifft: „Mehr als ein Fingerzeig“ vom 28. August 2003 Zur Frage „Renteneintrittsalter mit 67“ beziehen Sie die eindeutige Stellungnahme „wäre gerecht“, Begründung wie so oft schon gehört und gelesen: Die Lebenserwartung der Deutschen steigt um weitere drei Jahre.

Betrifft: „Mehr als ein Fingerzeig“ vom 28. August 2003

Zur Frage „Renteneintrittsalter mit 67“ beziehen Sie die eindeutige Stellungnahme „wäre gerecht“, Begründung wie so oft schon gehört und gelesen: Die Lebenserwartung der Deutschen steigt um weitere drei Jahre. Das ist absolut falsch!

Die Wahrheit: Die durchschnittliche Lebenserwartung ist eine rein statistische Zahl. Die Steigerung dieser Lebenserwartungszahl ist vor allem auf die Senkung der Kinder und Säuglingssterblichkeit und der Sterberate bei den jüngeren Jahrgängen zurückzuführen. Nachweislich in den Statistiken des Statistischen Bundesamtes ist, dass die Lebenserwartung der Älteren seit Bestehen der Bundesrepublik kaum gestiegen ist und auch die geringe Steigerung noch auf die von mir genannte Ursache zurückzuführen ist. Es ist also keineswegs so, dass Sie oder ich als Rentner die Chance haben, bedeutend älter zu werden als die Rentner früher.

Sie können deshalb nicht erwarten, dass Ihre Leser dieses Märchen glauben und Verständnis für die Rente mit 67 haben. Warum verbreiten Sie wiederholt diese Falschdarstellung?

Sigrid Peters, Berlin-Lichterfelde

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