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Meinung: Lieber zehn Kinder als nur eines

Betrifft: „Der Junge ist krank“ vom 21. September 2003 Ich kann Ihnen einen „Trick“ dazu verraten, wie Sie all diese kleinen Krisen relativieren können: Weg von dem Lebensprojekt „Paar mit zweibeinigem Luxushaustier“ und hin zur „richtigen Familie“, die nach meiner (und meiner Frau) Erfahrung beim dritten Kind erst richtig losgeht.

Betrifft: „Der Junge ist krank“ vom 21. September 2003

Ich kann Ihnen einen „Trick“ dazu verraten, wie Sie all diese kleinen Krisen relativieren können: Weg von dem Lebensprojekt „Paar mit zweibeinigem Luxushaustier“ und hin zur „richtigen Familie“, die nach meiner (und meiner Frau) Erfahrung beim dritten Kind erst richtig losgeht. Das dritte Kind bringt Leben in die Bude. Die Kinder sind nun in der Überzahl und haben eine sehr realistische Chance, sich mit vereinten Kräften gegen die Einflussnahme – im positiven wie im negativen Sinn – der Eltern zu wehren, schon allein durch den Umstand, dass diese schlicht den Überblick verlieren. Wir Eltern können uns dann nicht stunden oder tagelang ausrechnen, welche Trophäen oder Körperteile wir opfern könnten, um die Heilung zu unterstützen, sondern im Gegenteil müssen wir alle unsere Ressourcen beieinander halten, um den Betrieb am Laufen zu halten. Aber was soll ich sagen? Lieber noch zehn mehr dazu als auf eines zu verzichten.

Roderich J. Ring, Berlin-Zehlendorf

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