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Meinung: Nicht selbst erarbeitet

Betrifft: „Ein reiches Gewissen" im Tagesspiegel vom 25. November 2002 Herr Jens Bock, der sich mit seinen 27 Jahren rühmt, nicht arbeiten zu müssen, da er von den Millionen seines Vaters lebt, hat es leicht, sich damit zu brüsten, dass er ein Prozent seines Vermögens an den Staat abgeben will.

Betrifft: „Ein reiches Gewissen" im Tagesspiegel vom 25. November 2002

Herr Jens Bock, der sich mit seinen 27 Jahren rühmt, nicht arbeiten zu müssen, da er von den Millionen seines Vaters lebt, hat es leicht, sich damit zu brüsten, dass er ein Prozent seines Vermögens an den Staat abgeben will. Hätte er sich dieses Vermögen selbst durch Arbeit erworben und darauf bereits rund 50 Prozent an Steuern abgeführt, würde sich seine „Großzügigkeit“ wahrscheinlich in Wohlgefallen auflösen.

Niemand hindert ihn daran, sein Vermögen wie Einkünfte zu behandeln und darauf ebenfalls 50 Prozent Steuern abzuführen. Außerdem scheint Herr Bock zu übersehen, dass sich auch ein Prozent Vermögenssteuer auf bereits versteuertes Vermögen im Laufe der Jahre beträchtlich aufsummiert.

Dr. Lothar Wilhelmy (Hübner

Elektromaschinen AG), Berlin

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