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Meinung: Opel verantwortet die Misere ganz allein

Zur Berichterstattung über die Opel-KriseWomit hat sich die deutsche Opel-Führungsetage die letzten vier Monate beschäftigt, wenn noch nicht mal ein schlüssiges Sanierungskonzept vorgelegt werden kann? Zuerst sollte es eine Bürgschaft über 1 Milliarde, dann sollten es 3,3 Milliarden Euro sein, dann sprach man von einer totalen Loslösung vom US-Mutterkonzern General Motors (GM), jetzt plant das Unternehmen nur noch eine teilweise Abkopplung von GM, und plötzlich soll der Abbau von Arbeitsplätzen nicht 3500, sondern vielleicht 7600 Arbeitnehmer treffen?

Zur Berichterstattung über die Opel-Krise

Womit hat sich die deutsche Opel-Führungsetage die letzten vier Monate beschäftigt, wenn noch nicht mal ein schlüssiges Sanierungskonzept vorgelegt werden kann? Zuerst sollte es eine Bürgschaft über 1 Milliarde, dann sollten es 3,3 Milliarden Euro sein, dann sprach man von einer totalen Loslösung vom US-Mutterkonzern General Motors (GM), jetzt plant das Unternehmen nur noch eine teilweise Abkopplung von GM, und plötzlich soll der Abbau von Arbeitsplätzen nicht 3500, sondern vielleicht 7600 Arbeitnehmer treffen? Das wirkt chaotisch und unprofessionell. Auch ohne die jetzigen Probleme von GM berge Opel mit seinen hohen Kapazitäten in den hiesigen Werken ausreichend Risiken, die zu drastischen Einschnitten führen werden, wie es GM-Europa-Chef Forster andeutete. Opel hat es in den letzten Jahren nicht geschafft, sich profitabel aufzustellen. Opel ist für die Misere selbst verantwortlich und kann sich nicht auf eine eventuelle Bürgschaft oder Direktinvestition durch den Staat verlassen. Der Staat und die EU sollten nicht mit wettbewerbsverzerrenden Maßnahmen in den Markt eingreifen.

Dr. Hans-Dieter Seul

Berlin-Lichterfelde

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