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Meinung: Rechte wahrnehmen

„CDU auf Gefahrensuche: Wansner plant Demo in SO 36“ von Jörn Hasselmannvom 30. April„Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um“, diese Liedzeile von Wolf Biermann, die in den dunklenZeiten der DDR dazu ermuntern sollte, vorenthaltene Rechte wahrzunehmen, kam mir beim Lesen des Stückes von Herrn Hasselmann in den Sinn.

„CDU auf Gefahrensuche: Wansner plant Demo in SO 36“ von Jörn Hasselmann

vom 30. April

„Wer sich nicht in Gefahr begibt, der kommt drin um“, diese Liedzeile von Wolf Biermann, die in den dunklen

Zeiten der DDR dazu ermuntern sollte, vorenthaltene Rechte wahrzunehmen, kam mir beim Lesen des Stückes von Herrn Hasselmann in den Sinn.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Autonome befinden auf einer „Pressekonferenz“ wer in Kreuzberg eine unerwünschte Person ist. Ihre Botschaft wird brav in allen hauptstädischen Zeitungen verbreitet. Ohne Kommentar.

Wenn sich aber ein Abgeordneter einer demokratischen Partei diesem autonomen Verdikt nicht beugen will und selbstverständlich davon ausgeht, dass die demokratischen Rechte auch in Kreuzberg für alle gelten, wird er im Tagesspiegel umgehend als „rechter Hardliner“ denunziert.

Wenn jetzt Kurt Wansner von einem grünen Politiker der Märtyrertod prophezeit wird, ihm vorgehalten wird, er solle das Kreuzberger Myfest meiden, um sich nicht in Gefahr zu begeben, dann ist das mehr als eine Kapitulation vor den linken Terroristen. Es ist der vorauseilende Gehorsam gegenüber nackter Gewalt.

Jahrzehntelang hieß es, wer sich der Mauer nähert, ist selbst schuld, wenn er erschossen wird. Bis massenhafte Nichtachtung dieser Gefahr die Mauer zum Einsturz brachte.

Vera Lengsfeld (CDU),

Berlin-Pankow

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