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Meinung: Spitzenunis der USA sind gute Vorbilder

„Schatten auf der Elite“ vom 12. November 2004 Es ist zurzeit vielleicht nicht besonders opportun, für Ausgewogenheit im Umgang mit den USA zu werben, aber ganz so leicht sollte man es sich doch nicht machen.

„Schatten auf der Elite“ vom 12. November 2004

Es ist zurzeit vielleicht nicht besonders opportun, für Ausgewogenheit im Umgang mit den USA zu werben, aber ganz so leicht sollte man es sich doch nicht machen. Dabei ist Kritik vor allem an dem Anspruch des Beitrags von Karl Ulrich Mayer angebracht, denn in der Substanz des Textes steckt so manche zutreffende Beobachtung. Nur: Die meisten dieser Beobachtungen stützen mitnichten die Warnung, Deutschland solle sich nur ja nicht die amerikanischen Spitzenuniversitäten zum Vorbild nehmen. Denn wer hätte im Ernst etwas dagegen, wenn es in München, Berlin und Dresden Hochschulen vom Range Stanfords, Harvards oder Yales gäbe? Liegt das Problem denn nicht vielmehr darin, dass Deutschland sich diese wissenschaftspolitische Anstrengung nicht zumutet und sich sehr viel eher die mittelmäßigen Hochschulen der USA zum Vorbild nimmt?

Prof. Dr. Hans N. Weiler, Stanford University, Kalifornien (USA)

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