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Meinung: TAGESSPIEGEL-INTERVIEW MIT MAGNUS GÄFGEN Raum für einen Mörder?

Betrifft: „Der Hass ist massiv geschürt worden“ vom 7. August 2003 Sie haben mit Recht - sich geweigert, die Bilder der getöteten Saddam-Söhne zu veröffentlichen, obgleich man ja an jeder Ecke damit konfrontiert wurde.

Betrifft: „Der Hass ist massiv geschürt worden“ vom 7. August 2003

Sie haben mit Recht - sich geweigert, die Bilder der getöteten Saddam-Söhne zu veröffentlichen, obgleich man ja an jeder Ecke damit konfrontiert wurde. Sie geben aber einem überführten Mörder, der wegen erwiesener besonderer Schwere der Schuld zu lebenslanger Haft verurteilt worden ist, Raum, sich zu artikulieren. Das ist schlicht nicht hinnehmbar, zumal die Fragen Ihres Redakteurs nur auf die Situation des Täters gerichtet sind. Eine Frage zum Opfer („Erscheint Ihnen Jakob nachts in Träumen?“) und die Antwort darauf ist die banalste und – mit Respekt – auch unqualifizierteste Äußerung sowohl des Fragestellers als auch des Mörders. Der Tagesspiegel hat schon mehr Qualität gehabt.

Claus Kretschmer, Teltow

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