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Meinung: Teures Theater

Zur Berichterstattung überdie politische Situation in HessenAls treue SPD-Wählerin habe ich die Vorgänge in Hessen mit Interesse verfolgt. Wie die SPD mit „Abweichlern“ umgeht, hat mich empört.

Zur Berichterstattung über

die politische Situation in Hessen

Als treue SPD-Wählerin habe ich die Vorgänge in Hessen mit Interesse verfolgt. Wie die SPD mit „Abweichlern“ umgeht, hat mich empört. Damit ist diese Partei für mich erledigt. Ich habe zwei Diktaturen erlebt – das reicht!

Ursula Saar, Berlin-Dahlem

Einerseits fragen sich viele, warum der Steuerzahler 16 Landesparlamente nebst Ministerpräsidenten und Landesministern und all die fällig werdenden Pensionsansprüche finanzieren soll. Andererseits: Freuen wir Bürger uns doch über den hohen Unterhaltungswert, den wir auf 16 verschiedenen Landesbühnen für unser Steuergeld geboten bekommen. Da wird geheuchelt und gemeuchelt, dass es eine wahre Freude ist. Gestern Huber und Beckstein, heute Ypsilanti und Co., wer weiß, mit welchem neuen Stück wir morgen überrascht werden – und auf welcher Bühne.

Komödie, Tragödie, Farce – nichts wird ausgelassen, und es wäre doch höchst langweilig, diese Vielfalt dem Geiz zu opfern. Politikverdruss? Warum? Man muss das positiv sehen: Es ist immer was los!

Peter Ertl, Berlin-Charlottenburg

Die Entscheidung, in Hessen neu zu wählen, wirft kein gutes Licht auf alle im Landtag vertretenen Parteien. Ich hätte erwartet, dass die Parteien alles unternehmen, um eine Regierung zu bilden – und wenn eine große Koalition daran scheitert, dass Roland Koch und Andrea Ypsilanti nicht miteinander können, hätten beide eben gehen müssen, um diese Notlösung möglich zu machen. Bei den nun anstehenden Neuwahlen werden sie hoffentlich beide die Quittung bekommen.

Andreas Bock, Berlin-Schöneberg

Wenn heute Landtagsabgeordnete wegen mangelnder „Parteidisziplin“ von Fraktionssitzungen quasi ausgeschlossen werden, so hätte man einen Hamburger Senator namens Helmut Schmidt wegen des Einsatzes der Bundeswehr bei der Hamburger Flutkatastrophe wohl heutzutage aus der Partei ausgeschlossen! Quo vadis, SPD? Einerseits ist es der Notstand des Gewissens, andererseits der Notstand durch die Natur katastrophe.

Dr. Dieter Mehlhorn,

Berlin-Lichtenrade

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