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Meinung: U-Boote und die Karibik

Zu den geplanten Fahrverboten in der Berliner Innenstadt Mit Freude habe ich am 17. April den Artikel „CDU will einheitliche Umweltzonen“ gelesen.

Zu den geplanten Fahrverboten

in der Berliner Innenstadt

Mit Freude habe ich am 17. April den Artikel „CDU will einheitliche Umweltzonen“ gelesen. Seit langem wieder ein realistischer Beitrag zu diesem freudlosen Thema. Nur leider von der „falschen Partei“; jedenfalls hier in Berlin.

Vom rot-roten Senat gab es dazu eigentlich nur Beschlüsse, die das Lahmlegen der wirtschaftlichen Tätigkeit in dieser „Hauptstadt“ zum 1. Januar 2008 festlegten. Vom „Regierenden“ hörte man bisher gar nichts zu diesem Thema. Vertritt er die Stadt etwa gerade in der Karibik? Bei Frau Lompscher dagegen muss man den Eindruck haben, das letzte U-Boot der SED zu sein, ausgesandt, dieser Stadt nun endgültig den Garaus zu machen. Ohne jeglichen Kontakt zum Boden der Wirklichkeit, will sie den grössten Teil des privaten Touristen- und gewerblichen Lieferverkehrs unterbinden bzw. am S-Bahn-Ring aufhalten. Die wirtschaftlich schwierige Lage der Stadt ist weltweit bekannt. Zu den Problemen insbesondere der kleinen und mittleren Gewerbebetriebe mit den gepanten Massnahmen haben zum Beispiel die Industrie- und Handelskammer, die Handwerkskammer und der ADAC bereits Stellung genommen.

Und vom Tourismus (auch mit privaten Pkws anreisenden) lebt meines Wissens auch ein nicht unerheblicher Teil dieser Stadt. Und wie kommt ein von außerhalb anreisender Tourist zu einer Umweltplakette? Die Polizei will laut Ankündigung jedenfalls hart durchgreifen. Na dann Prost – auf die Zukunft dieser „Hauptstadt“!

Als ehemaliger Symphatisant dieses Senats keimt in mir nach den Äußerungen aus dem CDU-Lager langsam wieder die Hoffnung, dass es doch noch vernunftbegabte Politik gibt.

Gunnar Walz, Berlin-Friedenau

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