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Meinung: Überzogene Erwartungen an die Lehrer

Betrifft: „Brisante PisaBefunde alarmieren Berliner Pädagogen“ vom 5. März 2003 Sowohl Herr Laube (GEW) als auch Frau John (Ausländerbeauftragte) scheinen die Schule nicht vorrangig für eine Bildungseinrichtung sondern für eine Institution zur Reparatur elterlicher/gesellschaftlicher Versäumnisse zu halten.

Betrifft: „Brisante PisaBefunde alarmieren Berliner Pädagogen“ vom 5. März 2003

Sowohl Herr Laube (GEW) als auch Frau John (Ausländerbeauftragte) scheinen die Schule nicht vorrangig für eine Bildungseinrichtung sondern für eine Institution zur Reparatur elterlicher/gesellschaftlicher Versäumnisse zu halten. Die aufgestellten Erwartungen an Lehrer sind überzogen.

Wenn Herr Laube auf schwedische und finnische Unterrichtsverhältnisse verweist, so blendet er den sprachlichen Problemkreis einfach aus. Was glaubt Herr Laube wohl, wie viele Erstklässler in finnischen Grundschulen ihren Lehrer nicht ausreichend verstehen, obwohl sie im Lande geboren sind? Ob Herr Laube weiß, dass die größte Gruppe von Ausländern in Finnland Schweden sind und dass deshalb obligatorische erste Fremdsprache für alle finnischen Schüler Schwedisch ist? Sollten also alle Berliner Schüler zuerst Türkisch lernen?

Thomas Hasseier, Berlin-Zehlendorf

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