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Meinung: Wenn Worte verletzen

Betrifft: „Ihr Untertanen“ vom 15. November 2003 Die maßgebliche Beteiligung von Degussa am Judenmord und nun auch am Bau des HolocaustMahnmals beschreibt Herr Broder als konsequente deutsche Kontinuität, so als würde jeder Deutsche nicht zögern, die schrecklichen Taten der dunkelsten deutschen Geschichte erneut heraufzubeschwören.

Betrifft: „Ihr Untertanen“ vom 15. November 2003

Die maßgebliche Beteiligung von Degussa am Judenmord und nun auch am Bau des HolocaustMahnmals beschreibt Herr Broder als konsequente deutsche Kontinuität, so als würde jeder Deutsche nicht zögern, die schrecklichen Taten der dunkelsten deutschen Geschichte erneut heraufzubeschwören. Ich gehöre der Nachkriegsgeneration an und fühle mich durch die Worte von Herrn Broder zutiefst verletzt. Selbstverständlich erkenne ich die historische Schuld der Deutschen an, die nie verblassen darf, fühle mich aber nicht persönlich verantwortlich. Herr Broder aber ist angeekelt und will kotzen, wenn er an die Beteiligung der Degussa denkt. Wie kann ein Mensch nur so viel blind machenden Hass empfinden?

Gerd-Detlef Vogel, Berlin-Wilmersdorf

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