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Meinung: Wir brauchen einen Mentalitätswandel

„Uns geht’s noch zu gut“ vom 19. September Uns geht's einfach noch zu gut, lautet das Fazit in Anja Kühnes Kommentar zur neuesten OECD-Studie.

„Uns geht’s noch zu gut“ vom 19. September

Uns geht's einfach noch zu gut, lautet das Fazit in Anja Kühnes Kommentar zur neuesten OECD-Studie. Präzise analysiert die Verfasserin Schwachstellen der jüngsten bundesdeutschen Bildungspolitik. Und in der Tat: Dass der Sinkflug des deutschen Bildungswesens fort und fort so manche Stunde der Wahrheit erzeugt, darf nicht überraschen. Wilhelm von Humboldts volkspädagogischer Geniestreich, der aus der Not des preußischen Zusammenbruchs in der napoleonischen Ära geboren war, ist unter heutigen Bedingungen nicht wiederholbar. Der deutsche Gegenwartsmichel wird noch mancher Erschütterung bedürfen, bis er ernsthaft bereit ist zu einem Mentalitätswandel, ohne den im demokratischen Zeitalter wenig zu bewirken ist. Erst dann würde sich erweisen, dass das kosmopolitische Brüderpaar aus Tegel noch immer für ein ebenso nützliches wie unerschöpfliches Bildungsangebot steht.

Karsten Unger, Berlin-Heiligensee

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