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Meinung: Wirtschaftsprognosen sind wie Wetterberichte

„ Von Sinnen“ von Stephan-Andreas Casdorff vom 28. Oktober Ihr Kommentar hat mich sehr gefreut.

„ Von Sinnen“ von Stephan-Andreas Casdorff vom 28. Oktober

Ihr Kommentar hat mich sehr gefreut. Ein Aspekt muss aber zur Sprache gebracht werden. Dies ist die Rolle, ja die Notwendigkeit, die Aufgabe der sogenannten Wirtschaftsforschungsinstitute. Die gerne die „führenden“ genannt werden, wenn sie die dickleibigen Jahresgutachten unter großer Publikumswirkung der Bundesregierung überreichen. Da sie offensichtlich niemand liest, hat auch niemand bisher gemerkt, dass sie – die Gutachten – das Niveau von Wetterberichten haben, wie sie vor 50 oder 100 Jahren verfasst wurden. Sie erklären die Phänomene im Nachhinein und versuchen daraus eine Kompetenz abzuleiten. Dies geschieht oft genug völlig unkritisch zu den von den Instituten erarbeiteten und vertretenen theoretischen Grundlagen. Man muss natürlich sagen, dass es diese nicht gibt! Wirtschaft eignet sich nun einmal nicht, sie in einer wie auch immer gearteten Wissenschaft abzubilden.

Wo sind die Warnungen und Vorschläge vor der von vielen erkannten Entwicklung in den Berichten gewesen? Hier wäre Forschung und Wissenschaft, wenn möglich, gefordert worden! Wann wird man endlich merken, dass die vielen Wirtschaftsforschungsinstitute völlig überflüssig sind?

Prof. Dr.-Ing. habil. Winfried Schröder, Eichwalde

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