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Die Mieten in der Berliner Innenstadt steigen ausnahmslos.

© Kitty Kleist-Heinrich

Leserdebatte: Neue Klarheit auf Berlins Wohnungsmarkt

Die Lage auf dem Berliner Wohnungsmarkt wird immer schlechter. Zu wenig freie Wohnungen, steigende Mieten, Gentrifizierung. Was meinen Sie? Wie könnte das Problem gelöst werden?

Eines kann man dem neuen sozialdemokratischen Senator für Stadtentwicklung, Michael Müller, nicht vorwerfen: dass er die Probleme auf dem Berliner Wohnungsmarkt leugnet. Damit unterscheidet er sich wohltuend von seiner Vorgängerin Ingeborg Junge-Reyer. Drei Mal mehr Haushalte werden jährlich in Berlin gegründet, als neue Wohnungen entstehen. Bezugsfreie Wohnungen gibt es kaum noch. Da steigen die Mieten natürlich. Das gilt für alle Berliner Bezirke, sogar für Lagen am Stadtrand. Besonders stark ist der Druck auf die Mieten aber im Zentrum. Für eine Wohnung in Kiezlagen von Kreuzberg zahlen Neuberliner nun schon mehr Miete als in mancher Seitenstraße des Kurfürstendammes.

Der Austausch der Berliner Bevölkerung ist in vollem Gange. Aber für marktliberalen Jubel ist es zu früh: 20 bis 30 Jahre jung sind die meisten, die nach Berlin ziehen – oder über 60. Rüstige Rentner können sich die teuren Wohnungen leisten, Studenten-WGs auch. Was aber ist mit den jungen Familien? Und wohin schicken wir die Hartz-IV–Empfänger? Vor diesen Fragen haben sich die Sozialdemokraten zu lange gedrückt. Findet Müller die Antworten darauf?

Aber was meinen Sie, liebe Leserinnen, liebe Leser? Wie ist das Problem zu lösen? Haben Sie eigene Erfahrungen mit dem Thema gemacht? Kommentieren und diskutieren Sie mit. Nutzen Sie dazu bitte die einfach zu bedienende Kommentarfunktion etwas weiter unten auf dieser Seite.

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