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Libyenkrieg: Die Zweiteilung Libyens verfestigt sich

Das Kriegsende in Libyen könnte noch sehr weit weg sein. Vielleicht wäre es an der Zeit, dass die Alliierten und die Rebellen in Bengasi noch einmal darüber nachdenken, ob sie von ihrer Maximalforderung abrücken.

Das nennt man psychologische Kriegsführung. Während in Libyen der Krieg tobt und kein Ende des Regimes von Muammar al Gaddafi in Sicht ist, diskutiert die Kontaktgruppe öffentlichkeitswirksam über die Neuordnung des Landes nach dem Abgang des Diktators. Natürlich ist es sinnvoll, sich Gedanken über die Politik des Westens nach dem Krieg zu machen. Genauso wie man sich vor einem Krieg ausreichend Gedanken machen sollte. Doch das Kriegsende könnte noch sehr weit weg sein. Und vielleicht wäre es an der Zeit, dass die Alliierten und die Rebellen in Bengasi noch einmal darüber nachdenken, ob sie von ihrer Maximalforderung abrücken und einen Waffenstillstand suchen. Mit anschließender politischer Lösung ohne Mitwirkung des Gaddafi-Clans. Die UN hatten ohnehin nicht den Sturz des Regimes abgesegnet, sondern den Schutz der Zivilbevölkerung. Doch bisher sterben weiter Menschen, ohne dass der Sieg der Rebellen greifbarer wird. Darüber hinaus verfestigt sich ganz allmählich die Zweiteilung des Landes. Der Osten baut seine eigenen Strukturen auf, organisiert Ölexporte und will irgendwann vom Rest des Landes nichts mehr wissen. an

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