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Meinung: Literaturtipps

Blicken wir nach Frankfurt, zur großen Buchmesse – und gucken wir ganz schnell wieder weg. So viel Jammer und Leid kann man ja gar nicht ertragen, ohne gleich mitzujammern und mitzuleiden.

Blicken wir nach Frankfurt, zur großen Buchmesse – und gucken wir ganz schnell wieder weg. So viel Jammer und Leid kann man ja gar nicht ertragen, ohne gleich mitzujammern und mitzuleiden. Die Verleger sind traurig, weil die Autoren nicht halten, was sich die Verleger von ihnen versprochen haben, die Autoren beklagen, dass die Verleger nicht mehr so toll zahlen, die Rezensenten beschweren sich, dass die Messepartys nicht mehr so rauschend und opulent sind, und überhaupt alle Literaturprofessionellen sind enttäuscht von den Lesern. Die lesen ja gar nicht mehr, die glotzen nur noch, was soll man nur tun? Nicht jammern, in die Welt hinausblicken soll man. Zum Beispiel in die des Dieter Jetztsagichendlichalles Bohlen. Kinder, da steckt Musike drin – also literarisch gemeint. Bohlens ultra-ehrliche Lebensbeichte verkauft sich wie nix, das wollen die Leute lesen! Und da kündigt Naddel Abdel Wasderdietermirangetanhat Farrag an, gleich ihre noch viel wahrere Wahrheit aufzuschreiben. Also bitte. Und gestern hat auch noch Bohlens Gärtner in der Bildzeitung über seinen Sex mit Naddel berichtet. Na, Mensch! Verleger, Literaturagenten! Verlasst Frankfurt, fahrt nach Hamburg! Da sitzen die Leute mit den Geschichten. Eure Altautoren könnt ihr gleich mitnehmen, die helfen dann ein wenig beim Formulieren. Wenn alle mitmachen, wird alles gut. You can win if you want! dae

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