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Meinung: Männer-Quote

Nicht, dass wir der FDP keine wichtige Rolle bei der Rettung der Bundesrepublik gönnen würden. Man ist dort ja für jeden Unfug zu haben und verfügt über den Mut, schmerzhaft gegen jedes Schienbein zu treten, und sei es auch das eigene.

Nicht, dass wir der FDP keine wichtige Rolle bei der Rettung der Bundesrepublik gönnen würden. Man ist dort ja für jeden Unfug zu haben und verfügt über den Mut, schmerzhaft gegen jedes Schienbein zu treten, und sei es auch das eigene. Doch die Partei scheint immer noch überwiegend mit einer Personalie beschäftigt: Wer kann Möllemann ersetzen? Das Anforderungsprofil ist klar. Der Nachfolger sollte Mut und Durchsetzungsfähigkeit mit dem Willen verbinden, auch den größten Blödsinn so zu formulieren, dass er sofort und für jeden als Blödsinn erkennbar ist. Da ist er: Patrick Lindner, FDPLandtagsabgeordneter in Düsseldorf. Er hat vorgeschlagen, den Fast-Superstar Daniel Küblböck, die Kreischsäge aus Hutthurm, zum Propagandisten für mehr Männer in den Kindergärten zu ernennen. Männer, meint Lindner, könnten den Kleinen beispielsweise besser erklären, „warum ein Holzscheit an der Wasseroberfläche schwimmt". Ja, warum? Das liegt, äh, das ... Reingefallen. Lindner hat sein Ziel erreicht, er steht in der Zeitung, und so wird es nun nichts mehr aus der Idee, dem schrillen Daniel gleich den ganzen FDP-Vorsitz anzutragen. Denn nur einer wie er kann Möllemann wirklich ersetzen. Und Westerwelle gleich mit.

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