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Meinung: „Manche meiner Platten waren furchtbar“

Der Mann, der einmal ein Gott war, hat wieder einmal ein Album aufgenommen, aber keinen interessiert das. Heute kommt „Chaos and Creation in the Backyard“ heraus, das Solowerk eines 63-jährigen, sagenhaft reichen Musikers, der trotzdem nur ein Schatten seiner selbst ist.

Der Mann, der einmal ein Gott war, hat wieder einmal ein Album aufgenommen, aber keinen interessiert das. Heute kommt „Chaos and Creation in the Backyard“ heraus, das Solowerk eines 63-jährigen, sagenhaft reichen Musikers, der trotzdem nur ein Schatten seiner selbst ist. Denn mag Paul McCartney auch einer der bedeutendsten Songwriter dieser Epoche sein, alles, was er anpackt, seitdem die Beatles vor 35 Jahren auseinander gingen, wird an Ewigkeitshymnen wie „Michelle“, „Let It Be“ und „Hey Jude“ gemessen.

Ein Balladen-Mann, heißt es, was durch spätere Verkaufsschlager wie „Mull of Kintyre“ oder „Ebony and Ivory“ noch fester zementiert wurde. Er selbst ist es leid, das Image seiner selbst zu steuern. „Weiß der Teufel, was mich bei einigen meiner Platten geritten hat“, verriet McCartney jüngst dem „Q“-Magazin. Ein Seufzer, der leider auch nicht erklärt, warum er nie mehr die richtigen, die unvergesslichen Worte fand. Als er John Lennon das erste Mal „Hey Jude“ vorgespielt habe, erzählt er, und zu der Zeile kam „the movement you need is on your shoulder“, hielt er inne: „Das ändere ich!“ „Das tust du nicht“, habe Lennon erwidert, „das ist die beste Zeile des ganzen verdammten Songs.“

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