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Meinung: Masterplan Wirtschaft Berlin

„Wirtschaft war Wowereit immer schnuppe“ vom 22. April Es ist zu begrüßen, dass die Grünen nach vielen Jahren der Ablehnung nun auch erkannt haben, dass Berlin eine zu geringe industrielle Basis hat.

„Wirtschaft war Wowereit immer schnuppe“ vom 22. April

Es ist zu begrüßen, dass die Grünen nach vielen Jahren der Ablehnung nun auch erkannt haben, dass Berlin eine zu geringe industrielle Basis hat.

Die Fachwelt hat das bereits erkannt, eine hervorragende Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung liegt seit einiger Zeit vor, SPD und Linke haben bereits daraus die Konsequenzen gezogen. Spät sind Grüne und CDU aufgewacht.

Gewerkschaften, Unternehmensverbände und IHK beraten derzeit die praktische Umsetzung. Guten Morgen, Herr Ratzmann!

Es ist zu begrüßen, dass Grüne ihre Industriefeindlichkeit überdenken, konkrete Vorschläge gibt es aber von den Grünen bisher nicht.

Der Regierende Bürgermeister Wowereit hat zu keiner Zeit Industrieansiedlung in Berlin behindert, Industrie war ihm nicht schnuppe.

Für die Bestandspflege hätte mehr getan werden können. Es ist anzuerkennen, dass dieser Fehler erkannt wurde. Das geschah alles zu einer Zeit, als Industriepolitik bei den Grünen in Berlin komplett ausgeblendet wurde.

Auch die Position zum Großflughafen ist bürgerlich geprägt. Nur die SPD in Berlin und Brandenburg wollte den Flughafen in Sperenberg.

Alle Freunde von Herrn Ratzmann, die jetzt gegen die Flugrouten über den Berliner Südwesten demonstrieren, haben damals vehement für Schönefeld gekämpft – und zu kurz gedacht.

Berlin braucht Industrie, Berlin braucht einen wettbewerbsfähigen Großflughafen.

Nischenwirtschaft im Schatten der Mauer ist zum Glück Vergangenheit. Industrie und Großflughafen bringen Belastung; diese gering zu halten ist Aufgabe der Politik.

Herr Ratzmann, Ihre konkreten Vorschläge bitte!

Peter Senft, Berlin-Dahlem

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