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Meinung: Matthies meint: Die Mauser des Pistenhuhns

Jenny Elv..

Jenny Elv... Halt! Wer hat die hierher geschleppt? Waren wir uns nicht einig, dass von ihr hier nie wieder die Rede sein würde? Bitte? Sie hat . . was? Abgeschworen? Das ist natürlich was anderes: Jenny Elvers zurück auf dem Pfad der Tugend, und das alles in so kurzer Zeit; der Urvater aller persönlichen Erweckungserlebnisse, Saulus, hat um ein Vielfaches länger ringen müssen. Wir feiern also die Mauser des Pistenhuhns: Die bunten Federn sinken zu Boden, und hervor tritt die bleiche junge Mutter, die sich nach glaubwürdigen Zeugenaussagen ihrer Tränen nicht schämt, mehr noch, die ihr ganzes bisheriges Leben schlankweg für verpfuscht erklärt. Nie hätte sie die Ultraschallbilder des ungeborenen Sohns an die Bild-Zeitung verkaufen, nie den immergleichen falschen Kerls auf den Leim gehen dürfen! Ja, da schauen sie, Alex und Heiner und all die anderen - aber noch ist Hoffnung. Denn das neue Geständnis stand in jener Bild-Zeitung, die einst den Embryo gezeigt hat, und dort müsste es eigentlich gelingen, den Lebensweg der Hl. Jenny noch ein paar Mal zu knicken, bevor sie am Ende zum katholischen Glauben konvertiert und einen wortkargen Landwirt aus Amelinghausen ehelicht. Irgendwie langweilig, nicht wahr?

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