zum Hauptinhalt

Meinung: Mazedonien: Hoher Einsatz

Der Mazedonien-Einsatz - viel Stoff zum Nachdenken, mit welchen guten Gründen man dagegen stimmen kann. Vielleicht aus Pazifismus, obwohl es da schon schwierig wird.

Der Mazedonien-Einsatz - viel Stoff zum Nachdenken, mit welchen guten Gründen man dagegen stimmen kann. Vielleicht aus Pazifismus, obwohl es da schon schwierig wird. Freiwillig abgegebene Waffen albanischer Rebellen einzusammeln, das erhöht ja die Friedenschance. Nun ist die Union bisher nicht als Partei der Pazifisten aufgefallen, weshalb das Urteil über ihre Motive leichter fällt: Die Opposition gibt die Opposition und vergisst, wie sie selbst mal regiert hat. Das ist bestimmt kein guter Grund. Das Mandat reicht nicht aus, sagt CDU-Chefin Angela Merkel, ebenso die Ausstattung der Bundeswehr. Zum ersten Punkt: Die Nato hält nach allen ihren Informationen das Mandat für richtig. 30 Tage, darum geht es jetzt. Alles weitere würde neu beschlossen. Früher hätte die Union Vertrauen in die Allianz bekundet und Partei für die Bündnissolidarität ergriffen. Schon vergessen? Zum zweiten Punkt: Die Bundeswehr erhält mehr Geld, nicht üppig, aber ausreichend. Alles weitere ist eine Frage der Planungspriorität im Milliardenetat. Darüber kann man diskutieren - nur nicht, wenn es gerade mal um die Ausrüstung für ein paar hundert Mann geht. Von denen hat jeder Einzelne Anspruch darauf, dass ein paar hundert Abgeordnete hinter ihm stehen. Hätte die Union früher gesagt. Heute steht sie zerrissen da.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false