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Meinung: Mehr Leistung

Es sieht so aus, als wäre eine grundlegende Reform des öffentlichen Tarifrechts sehr nahe. Man habe sich auf die Eckpunkte der Gehaltsumstellung für die Staatsangestellten geeinigt, sagen Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die öffentlichen Arbeitgeber: Danach werden künftig das Lebensalter, die Dauer des Angestelltenverhältnisses und die Familiensituation von Angestellten bei Städten, Kindergärten, oder der Müllabfuhr nicht mehr entscheidend für Gehaltssteigerungen sein.

Es sieht so aus, als wäre eine grundlegende Reform des öffentlichen Tarifrechts sehr nahe. Man habe sich auf die Eckpunkte der Gehaltsumstellung für die Staatsangestellten geeinigt, sagen Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die öffentlichen Arbeitgeber: Danach werden künftig das Lebensalter, die Dauer des Angestelltenverhältnisses und die Familiensituation von Angestellten bei Städten, Kindergärten, oder der Müllabfuhr nicht mehr entscheidend für Gehaltssteigerungen sein. Sondern Leistung. Das ist gut. Denn endlich bekommen diejenigen, die sich überdurchschnittlich für ihre Aufgabe engagieren, eine Aussicht auf Belohnung. Bisher war das anders: Da bekamen gleich Qualifizierte mit vergleichbarer Biografie dasselbe – auch dann, wenn der eine ein Faulpelz und der andere ein motivierter Problemlöser war. Das hat entscheidend dazu beigetragen, dass auf deutschen Ämtern viel gut Durchschnittliches geboten wird, selten aber Außerordentliches. Wer nun aber hofft, dass schon bald nach der Zustimmung der Gewerkschaft zu der Reform ein Ruck durch die Behörden gehen kann, der wird enttäuscht werden. Denn die geplante Tarifreform soll nur für Neueinsteiger im öffentlichen Dienst gelten. Die anderen werden erst einmal weitermachen wie bisher. uwe

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