zum Hauptinhalt

Meinung: Mehr Wahlfreiheit wagen

Es war ein guter Tag, nicht nur für Ursula von der Leyen. Dass sich die Familienministerin mit Ländern und Kommunen nun auf dreimal so viele Betreuungsplätze für Kleinkinder bis zum Jahr 2013 verständigt hat, hilft auch vielen Eltern bei ihrer Entscheidung für oder gegen außerhäusliche Berufstätigkeit.

Es war ein guter Tag, nicht nur für Ursula von der Leyen. Dass sich die Familienministerin mit Ländern und Kommunen nun auf dreimal so viele Betreuungsplätze für Kleinkinder bis zum Jahr 2013 verständigt hat, hilft auch vielen Eltern bei ihrer Entscheidung für oder gegen außerhäusliche Berufstätigkeit. Denn die viel beschworene Wahlfreiheit gibt es ja nur, wenn deutschlandweit auch genügend Krippenplätze zur Verfügung stehen . Und selbst wenn die Finanzierung noch nicht geklärt ist: Politisch ist die Ministerin mit der Einigung einen gewaltigen Schritt weiter. Sie hat sich mit ihrer Forderung nach einer Verdreifachung der Krippenplätze voll durchgesetzt – und damit auch unionsintern weiter an Statur gewonnen. Der Druck auf die Haushaltspolitiker des Bundes ist inzwischen so groß, dass sie kaum noch umhinkönnen, Finanzhilfen für den Krippenausbau lockerzumachen. Und was den gescheiterten Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung von Geburt an betrifft: Damit hat immerhin auch die SPD im Schatten der Ministerin ein wenig eigenes Profil zeigen können. Aber eins nach dem andern. Was nützt der schönste Anspruch, wenn noch nicht genug Krippenplätze da sind? raw

-

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false