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Missbrauch an Schulen: Kampf mit Ungeheurem

Wenn die Reformpädagogik nicht in Gänze diskreditiert werden soll, hätte keiner der Anhänger tatenlos bleiben und schweigen dürfen.

Jeden Tag, so scheint es, kommen neue Ungeheuerlichkeiten ans Licht – wobei, neu sind sie ja oft gar nicht. Das wiederum wirft kein gutes Licht auf alle, die es angeht, voran die Politiker, die hätten aufmerken sollen und eingreifen müssen. Gerade wenn die Reformpädagogik nicht in Gänze diskreditiert werden soll, nicht gänzlich hinweggefegt werden soll von Missbrauchsvorwürfen, hätte erst recht keiner der Anhänger tatenlos bleiben und schweigen dürfen. Und niemals hätte der Eindruck zugelassen werden dürfen, als sei an Deutschlands Schulen Kinderschänderei gang und gäbe. Nun, viele der Vorwürfe betreffen eine Zeit, die länger zurückliegt; die Taten sind dann wohl allesamt verjährt. Aber das sind die bisher bekannt gewordenen! Aufklärung ist jetzt, da das Thema so öffentlich ist, ohnedies zwangsläufig. Darauf zu setzen, dass die Aufregung mit den Wochen geringer wird, wäre völlig unangemessen. Dieses Land muss in Menschen investieren, auf dass es prosperieren möge, in jeder Hinsicht. Bildung soll sein Reichtum sein. Sich an diesem Ideal zu vergehen, sich, schlimmer noch, an jungen Menschen zu vergehen, ist eine doppelte Schande. Sie muss getilgt werden.

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