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Meinung: Mit Anstand auf Abstand

„Urbane Vorgartenlandschaft“ vom 25. Juli Gehen Sie mal vom Bahnhof Friedrichstraße zum Berliner Ensemble auf der Wasserseite von oben (Regen- und Sonnenschirme) und von beiden Seiten eingezwängt und auf der anderen Straßenseite auf einem extrem schmalen und quer geneigten Gehweg zwischen parkenden Autos und z.

„Urbane Vorgartenlandschaft“ vom 25. Juli

Gehen Sie mal vom Bahnhof Friedrichstraße zum Berliner Ensemble auf der Wasserseite von oben (Regen- und Sonnenschirme) und von beiden Seiten eingezwängt und auf der anderen Straßenseite auf einem extrem schmalen und quer geneigten Gehweg zwischen parkenden Autos und z. T. auch noch Außentischchen. Da stellt man sich als Fußgänger die Frage, wie angenehm es für die Gäste sein muss, sich ständig auf den Teller blicken zu lassen. Die paar Quadratmeter sollte man den Fußgängern überlassen und einen Anstandsabstand zwischen Gästetischen und Passanten bewahren. Was spricht dagegen, dass Tische oder Stühle kleiner sind, um Platz zu sparen. Kürzlich war ich in Paris und aß auf einem Restaurantschiff zu Abend. Kaum zu glauben, auf wie wenig Platz gute Menüs genossen werden können.

Dass dann wieder die Radfahrer ins Visier genommen werden, passt zu der Position des sicherlich nicht alltäglich Rad fahrenden Autors. Als Senior, ein Berufsleben lang für die Autoindustrie arbeitend und Vielfahrer, habe ich mir doch den Sinn für’s Ganze bewahrt und sehe, wie stark in Berlin der Radverkehr im Verhältnis zu seinem Verkehrsanteil benachteiligt ist.

Jürgen Weinert, Birkenwerder

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