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Meinung: Mit Briefkopf und Kopftuch

ISLAMISTEN IN DER SCHULE

Mit Allahs Gesetzen nimmt es die „Muslimische Jugend“ genau, mit weltlichen Regeln nicht ganz so. Die umstrittene Organisation, deren höchstes Ziel es ist, Allahs Wohlgefallen zu erlangen, dient ihre „multikulturellen Referententeams“ Berliner Schulen mit Schreiben an, auf die frech das Logo des Bundesfamilienministeriums kopiert ist. Zwar fördert das Ministerium tatsächlich ein Projekt der Muslimischen Jugend, eine Lizenz zum Verfassen irreführender Briefe verbindet sich damit allerdings nicht. Es ist etwas schleierhaft, warum das Ministerium Geld dafür ausgibt, Jugendliche für „eine islamische Lebensweise zu motivieren“ und sie einzuladen, „nach Allahs Rechtleitung zu leben“ (Eigenwerbung der Muslimischen Jugend). Weniger erstaunlich ist allerdings, dort auf eine alte Bekannte zu stoßen: Die Lehrerin Fereshta Ludin, die ihr Kopftuch bis vors Verfassungsrecht trug, war zwei Jahre im Vorstand dieser Jugendorganisation, die dem grünen Abgeordneten Özcan Mutlu zufolge mit radikalen Fundamentalisten zusammenarbeitet. Berlins Bildungssenator warnt mittlerweile vor der Gruppe, die „massiv in die Schulen drängt“. Es geht hier offensichtlich um mehr als ein bisschen Multikulti mit Kopftuch, nämlich die Rekrutierung von islamistischem Nachwuchs. Wer hat daran wohl Interesse? lom

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