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Meinung: Mit Talent

Zu den neuesten Meinungsumfragen zur Bundestagswahl meint die römische Zeitung „Il Messaggero“: Das nennt man den Hochwasser-Effekt. Die Fluten der Elbe, die Dresden verwüsteten, haben zugleich frisches Blut in die Adern der Regierung und ihres Chefs gepumpt.

Zu den neuesten Meinungsumfragen zur Bundestagswahl meint die römische Zeitung „Il Messaggero“:

Das nennt man den Hochwasser-Effekt. Die Fluten der Elbe, die Dresden verwüsteten, haben zugleich frisches Blut in die Adern der Regierung und ihres Chefs gepumpt. Schröder konnte nach dem Motto agieren: „Ich bin da, ich sehe, ich entscheide.“ Das hat den Deutschen gefallen. Die Verschiebung der Steuersenkungen um ein Jahr ist als Durchsetzung harter Notwendigkeiten angesichts der nationalen Katastrophe gesehen worden. Und das Vertrauen in die Regierung stieg. Aber vom deutschen Kanzler kann man auch sagen, dass seine Stärke zugleich seine Schwäche ist. Der Kern Schröders ist seine Geschmeidigkeit, die Geschwindigkeit der Entscheidungen am Rande des Populismus, die Begabung, Gelegenheiten beim Schopf zu ergreifen.

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