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Mügelns Bürgermeister antwortet: Seine Wahrheit

Das Interview der "Jungen Freiheit" entlarvt Bürgermeister Deuse.

Die wegen ihrer rechtslastigen Ausrichtung umstrittene Zeitung „Junge Freiheit“ hat einen Vorzug. Ihre Redakteure stellen Interviewpartnern, bei denen sie geistige Wahlverwandtschaften vermuten, genau jene Fragen, die entlarvende Antworten provozieren. Und so ist in dem Gespräch, das die „Junge Freiheit“ mit dem Mügelner Bürgermeister Gotthard Deuse führte, auch gar nicht so bedeutsam, dass der stolz ist, ein Deutscher zu sein. Viel spannender sind andere Erkenntnisse. Etwa, dass Deuse nicht zu wissen vorgibt, ob, und wenn ja, wo, es in Ostdeutschland „No-go-Areas“ gibt, in denen man sich als Ausländer am besten nicht aufhält. Oder dass er glaubt, die Bundeskanzlerin habe nur deshalb den Mügelnern kein Mitleid ausgedrückt, weil sie „unter Druck“ stände. Oder dass die Zeugen Angst vor Politik und Medien haben, die Wahrheit zu sagen – was impliziert, dass es sich um eine „normale“ Schlägerei gehandelt habe. Und schließlich, dass man, nach 1989, im Osten wieder nicht mehr offen seine Meinung sagen kann. Nein, nein, wir müssen dem famosen Herrn Deuse schon dankbar sein, dass er sich in der „Jungen Freiheit“ so unverkrampft ausgedrückt hat. Jetzt wissen wir wirklich aus erster Hand Bescheid. apz

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